Wenn du dich schon immer für die japanische Kultur und deren Filme interessiert hast, dann ist das „Nippon Connection Filmfestival“ genau das Richtige für dich. Das Filmfestival, welches jährlich von Studenten und freiwilligen Helfern die Besucher mit Filmen und Workshops begeistern lässt, findet seit knapp 20 Jahren jährlich statt. Im Jahr 2018 zog die Veranstaltung knapp 16500 Besucher an. Bereits zum 19. Mal lockt es zahlreiche Filmliebhaber in die Kinosäle. Mit dem Studentenausweis kann man kostenlos von Gießen nach Frankfurt Bornheim fahren um dieses Event zu erleben.
Das Kino- und Dokumentationsprogramm verteilt sich über 100 Filme und Dokumentationen an sechs Tagen. Es werden auch jedes Jahr Regisseure und Schauspieler zur Podiumsdiskussion eingeladen. Diese berichten auf dem Festival über ihre Arbeit. Eines der Höhepunkte des Festivals war die Präsentation eines Dokumentarfilms über den legendären Animationsfilmregisseur Hayao Miyazaki (Oscar-Gewinner für den besten ausländischen Film „Chihiros Reise ins Zauberland“). In Anwesenheit wurde auch der bekannte Regisseur Shinya Tsukamoto für seine retrospektiven Filme mit dem „Nippon Honor Award“ ausgezeichnet. Der Regisseur kam auch, um seinen letzten Film „Killing“ vorzustellen.
Neben dem Filmprogramm gibt es auch ein großes Rahmenprogramm, welches ein kleines Stück japanische Kultur erlebbar macht und Japanbegeisterte dazu anregt, das Festival zu besuchen.
Das Festival bietet sowohl eine Ausstellung japanischer Kunst sowie viele Kulturvorträge wie zum Beispiel: Movie-Trip durch Japan, Japanische Krimis auf Deutsch und Olympia 2020 in Tokyo.
Zudem gibt es eine große Auswahl an Workshops beispielsweise Filmvertonung, Mango-Porträts oder japanische Whisky- Tasting. Viele der Aktivitäten sind kostenlos.
An dem Festival werden auch alle interessierten Besucher von dem deutsch-japanischen „Bon-Odori Tanzkreis e.V.“ zu einem traditionellen Tanz eingeladen. Vor allem für Sportbegeisterte, die sich für das japanische Kampfkunstkarate interessieren und deren Technik erlernen wollen, ist dieses Angebot sehr interessant.
Manga-Porträts, du wirst von den zwei Künstlerinnen in eine Manga-Zeichenfigur verwandelt
Und natürlich ist das Essen auf der Nippon Connection nicht wegzudenken.
Es gibt interessante Marktstände mit reichlich leckeren Speisen. Speziell das „Donburi“, bei welchem es sich um ein Stück frittiertes oder angebratenes Fleisch/Fisch serviert auf Reis handelt, ist sehr beliebt.Wer jedoch lieber Ramen-Nudeln mag, dem wird auch die „Ramen-Lounge“ frisch vor Ort serviert.
Bento (Lunch box)
Wer lieber etwas Süßes mag, kann auf jeden Fall den japanischen Crêpes probieren. Die japanischen Crêpes sind gefüllt mit Eis, Früchten Schokoladensauce und Schlagsahne.
Bei dem heißen Wetter sorgt das „Shave ice“ mit Matcha-Pulver genau für die richtige, süße Abkühlung. Und wer dennoch lieber auf die süße Variante verzichtet, kann gerne das kühle „Asahi frozen beer“ probieren.
Zum Schluss bietet das Festival einen Flohmarkt, wo man traditionelle Dekorationsobjekte wie die „Manekineko“ (die winkende Katze), oder eine „Kokeshi“ (bemalte Holzfiguren) als Andenken kaufen kann.
Preisverleihung von Shinya Tsukamoto
Eine musikalische Performance mit den Yamasakis
Flohmarkthalle
Kokeshi (bemalte Holzfiguren)
Wenn du noch nicht genug von Japan hast, dann kannst du auch am Stand des japanischen Reisebüros vorbeigehen und dich über die Kultur sowie das Land informieren. In wenigen Minuten ist man dann auf dem Weg zum Flughafen um nach Tokyo zu fliegen.
So ist es zumindest bei mir gewesen! Viel Spaß und Sayonara!
Minh Anh Seumsack