Entdecke die atemberaubende
Johanneskirche in Gießen
Entdecken Sie die fesselnde Geschichte und beeindruckende Architektur der Johanneskirche in Gießen! Unser Artikel gewährt einen spannenden Einblick in dieses bedeutende Wahrzeichen der Stadt, das eine reiche kulturelle Erfahrung verspricht und erfahren Sie, warum ein Besuch in der Johanneskirche in Gießen wirklich lohnenswert ist!
Geschichte und Bedeutung
Die Johanneskirche wurde 1893 erbaut und hat eine reiche historische Bedeutung in Gießen.
Sie diente ursprünglich als Klosterkirche und später als evangelische Pfarrkirche. Die Kirche ist hessisches Kulturdenkmal und ist aus dem Stadtbild Gießens nicht weg zu denken. Sie gehört heute gleichermaßen zu der Gesamtkirchengemeinede Gießen-Mitte und der Johannesgemeinde Gießen.
Besonderheiten
Die Johanneskirche beeindruckt mit ihrer Mischstil-Architektur aus den Epochen der Gotik und der Renaissance, sowie dem imposanten Kirchturm mit einer Höhe von 72 Metern und einem Grundriss von fast 9 Metern.
Im Inneren der Johanneskirche findet sich ein prachtvolles Altar vor,
eine beeindruckende Orgel und wunderschöne Bleiglasfenster.
Dieses Kunstwerk verleiht der Kirche eine besondere Aura und schafft eine einzigartige Stimmung.
Die Bleiglasfenster der Kirche sind von Erhardt Klonk in den Jahren 1959 bis 1965 gestaltet und gemalt worden und nehmen direkten Bezug auf die Offenbarung des Johannes in der Bibel, der gleichzeitig Namesgeber der Kirche ist. Dieses Fenster befindet sich direkt über der Orgel (Bild Nr. 3).
Darüber hinaus verfügt die Johanniskirche über 5 Glocken, darunter die schwerste Glocke mit 3000 Kilogramm, die so genannte „Mathilda“. Die anfänglichen Glocken in der Kirche wurden bedauerlicherweise im Zweiten Weltkrieg für Kriegsmaterial verwendet und so eingeschmolzen. „Mathilda“, die als einzige unzerstört geblieben ist in Gießen, hing zuvor in der alten Stadtkirche in Gießen. Jedoch ist diese zu stark beschädigt worden und so bekam „Mathilda“ nach dem Krieg einen neuen Platz in der Johanniskirche.
Insgesamt gab es in der Johanniskirche bis heute 2 verschiedene Orgeln. Die erste Orgel, im spätromantischen Stil erbaut, wurde 1893 eingeweiht und stammt von der Orgelbaufirma E.F. Walcker aus Ludwigsburg. Im Jahr 1939 wurde diese von einer Firma aus Lich klanglich und auch technisch abgeändert. Im Zuge des Zweiten Weltkrieg kam es zu massiven Zerstörungen an der Johanniskirche. In der Folge war die Orgel lange Zeit den Witterungseinflüssen ausgesetzt und wurde dadurch zerstört. Aus diesem Grund hat man sich 1962 für einen Neubau der Orgel entschieden. Im Jahr 1967 wurde diese im Stil der neuen Sachlichkeit konstruiert und erbaut (Bild Nr. 6).
Der heutige Altar der Johanniskirche wurde aus dem alten Altar aus den 60er Jahren von dem Künstler Georg Hüter neu umgestaltet (Bild Nr 1). Zu Beginn der Neugestaltung des Altarraums wurde der „Runde Tisch Johanneskirche“ initiiert. Dort wurden anfangs jegliche Wünsche und Ideen gesammelt und daraus wiederum entstand der Künstlerwettbewerb. Klarer Sieger war Georg Hüter, da er es laut einer Jury am besten schaffte Funktionalität mit Kunst zu verbinden. Im Juni 2015 wurden die alten Altar-Steine aus der Kirche entfernt und nach Bayern zu Georg Hüter gebracht. Dieser verbrachte mehr als ein halbes Jahr damit den Altar künstlerisch in eine strenge und rechteckige Form zu verwandeln. Die alten Steine des Altars wogen vor der „Metamorphose“ zwischen 3 bis 4 Tonnen. Im März 2016 kehrte der neue Altar zurück in die Johanniskirche und symbolisiert unteranderem Furchtlosigkeit und die Erdung des Glaubens. Zudem soll der Altar zur Abendmahlgemeinschaft und zu einem stillen Dialog einladen.
Kulturelle Veranstaltung und Gottesdienste
In der Johanneskirche finden regelmäßig Konzerte, Ausstellungen und kulturelle Veranstaltung statt.
Auch musikalische Gottesdienste werden hier abgehalten, bei denen man die besondere Atmosphäre der Kirche erleben kann.
Unteranderem gibt es jeden ersten Dienstag des neuen Monats an der Südanlage 8 in Gießen ein Treffen der Gemeinde, das Kreativ-Café. Dabei ist es jedem möglich daran teilzunehmen und sich gemeinsam mit anderen dort kreativ und künstlerisch auszuprobieren, ganz unabhängig der eigenen Fähigkeiten. Im Rahmen diesen Treffens wird sich neben den neusten Handarbeiten, auch über persönliche Angelegenheiten ausgetauscht. Das gemeinsame Zusammensein in gemütlicher Stimmung steht im Vordergrund.
Möglichkeiten für Besucher
Besucher haben die Möglichkeit, an Planungen teilzunehmen und mehr über die
Geschichte und Architektur der Kirche zu erfahren. Die Johanneskirche ist nicht nur ein Ort der Spiritualität , sondern auch
ein beliebtes Ziel für Besucher, die sich für Kunst und Architektur interessieren.
Die Gottesdienste finden in einem 14-tägigen Wechsel jeweils um 10 und 19 Uhr statt.
Standort
Adresse:
Goethestraße 14, 35390 Gießen