Ein Semester an der Hochschule – 5 Schritte wie ich es mir möglichst stressfrei gestalte

Viele Studierende sitzen verzweifelt am Ende des Semesters vor einigen anstehenden Prüfungen und einem Haufen von Unterlangen am Schreibtisch, weil sie kaum wissen, wie sie die große Menge an Inhalten, die über das Semester durchgearbeitet worden sind in kurzer Zeit können sollen. Da kommt häufig der Gedanke auf: „Hätte ich mal früher angefangen.“ Es kommt sehr viel Stress auf einmal auf diese zu und viel Zeit ist auch nicht mehr vor den Prüfungen übrig. Die Notlösung besteht dann oft aus einer Mischung von großen Koffeinmengen sowie Nachtschichten und wenig Schlaf. Die Ergebnisse sind danach trotzdem nicht wirklich befriedigend. Um all dies zu umgehen, findet ihr hier eine Guideline, um einen gutes, erfolgreiches und möglichst stressfreies Semester zu haben und das Chaos kurz vor den Klausuren zu umgehen.

1.Zeitplan und Ziele

Erstellt euch, gleich zu Beginn des Semesters am Besten, einen möglichst realistischen Zeitplan. Orientiert euch zunächst an eurem Stundenplan, berücksichtigt eure Vorlesungen, Tutorien und Seminare. Verschafft euch einen Überblick über mögliche Abgabetermine von Hausarbeiten oder Prüfungsdaten von anstehenden Präsentationen. Seid nicht blauäugig, berücksichtigt in eurem Zeitplan ebenso eure anderen Aktivitäten wie z.B. Haushalt, persönliche Verpflichtungen und andere Termine, aber auch Hobbys sowie Freizeit. Findet auf Basis dessen Zeitfenster, in denen ihr ausreichende Möglichkeiten habt den Vorlesungen besprochenen Stoff zu Lernen oder auch an anderen Prüfungsleistungen zu arbeiten. Setzt euch nun immer wieder erreichbare Ziele und überprüft euch kontinuierlich, ob ihr diese auch erreicht.

2.Ordnung und Organisation

Versucht eine Ordnung und Organisation in eure Unterlagen sowie Aufgaben zu bekommen. Es empfiehlt sich gleich zu Beginn des Semesters alle notwendigen Unterlagen (sofern verfügbar) für jedes Modul herunterzuladen und abzuspeichern. Es ist wichtig seine Notizen den Folien zuordnen zu können, da alle Vorlesungen eine Chronologie haben und nur äußerst selten zurückgeschaut wird oder Themenfelder wiederholt werden.Wer die Möglichkeiten hat mit einem Tablet zu arbeiten, dem sind Apps wie „Good Notes“ oder „Notability“zu empfehlen, in die es möglich ist Skripte hochzuladen und in diesen Notizen zu machen. So hat man all seine notwendigen Anmerkungen bereits in einer Datei gespeichert.

3. Aufgeschlossen und Aktiv

Selbstverständlich empfiehlt es sich die meiste Zeit die Vorlesungen zu besuchen. Geht dabei aufgeschlossen und interessiert in diese hinein und macht euch Notizen, insbesondere wenn Dinge als wichtig oder relevant bezeichnet werden. Probiert aktiv an den Vorlesungen teilzunehmen, Fragen der Dozenten zu beantworten und selbst Fragen zu stellen. Teilt eure Ideen und führt Diskussionen mit Kommilitonen, dies wird euch helfen Unklarheiten auszuräumen und den besprochenen Stoff besser zu verstehen.

4. Lernen zu Lernen

Findet heraus welche Art und Weise des Lernens zu euch passt und effektiv funktioniert, denn jeder ist individuell und unterschiedlich. Es ist wichtig sich zu trauen zu experimentieren. Schaue welcher Ort für dich am besten passt, oft sagen Studierende, dass sie in einem störenden Umfeld schlecht lernen können und begeben sich in die Bibliothek. Ein sehr guter Versuch ist es außerdem Lerngruppen zu bilden und gemeinsam zu lernen. Häufig kann man so gegenseitig ungeklärte Fragen beantworten, sich abfragen oder das Verständnis für die Inhalte verstärken und festigen. Sich klarzumachen welche Methoden für einen funktionieren ist äußerst sinnvoll und eine enorme Hilfe während des gesamten Studiums.

5. Entspannung und Erholung

Vergesst nicht im Lerneifer Pausen und Regenerationsphasen einzubauen. Ein gesundes Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit ist essentiell, um erfolgreich zu sein. Es ist enorm wichtig sich zu entspannen, ausreichend zu trinken und möglichst ausgewogen zu essen. Ein wenig Sport, guter Schlaf und soziale Kontakte sind außerdem wichtige Faktoren, um Stress abzubauen und sich auf die nächste intensive Arbeitsphase zu konzentrieren.

Ich hoffe, dass ich euch einige wertvolle Tipps geben konnte. Testet es einfach aus, denn wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Sollte das Konzept für euch funktioniert haben, bin ich sehr sicher, dass ihr es so über das gesamte Studium weiterführen werdet.